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Der nächtliche Auftritt der Stadt - der Plan Lumière in Zürich

Einer der ersten Lichtmasterpläne der neueren Zeit entstand vor gut 20 Jahren in Lyon. Die Erarbeitung des Plan Lumière für Zürich erfolgte 2002/2003. Als Grundlage für das Beleuchtungskonzept diente eine sorgfältige Analyse des Stadtkörpers und seiner räumlichen Eigenheiten. Darauf aufbauend wurden Interventionsgebiete bestimmt. Jedes davon hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Charakter. Dementsprechend hat jedes Gebiet auch seine eigenen Vorgaben für die Beleuchtung.

Unüberlegter oder massloser Einsatz von Kunstlicht hat auch Schattenseiten, wie Blendung und Lichtverschmutzung. Nicht «mehr Licht», sondern «anderes Licht» heisst die Devise. Der gezielte und sorgfältige Einsatz der Beleuchtung soll dazu beitragen, die Nacht und ihre Stimmung wieder neu schätzen zu lernen. Die Beleuchtungsstärke und die tägliche Beleuchtungsdauer werden in Zürich auf das Notwendige reduziert und den saisonalen Gegebenheiten angepasst. Lichtimmissionen, die entstehen, wenn Lichtquellen ungehindert in den Nachthimmel strahlen, werden künftig vermieden. Beim sogenannten Lichtprojektionsverfahren werden Fassaden so beleuchtet, dass Fensteröffnungen und der Nachthimmel ausgespart werden können. Der Energieverbrauch ist bei diesem Verfahren gering: Für die rund 500 Meter lange Beleuchtung der seeseitigen Gebäudefassaden am Utoquai muss nur so viel Strom aufgewendet werden wie für den Gebrauch von drei normalen Haushaltstaubsaugern.

Der Plan Lumière der Stadt Zürich kann kann bedeutenden Bauten und Anlagen, welche tagsüber unscheinbar wirken, am Abend ein eigenes Gesicht geben. Er kann Akzente anders gewichten und Orte und ihre Geschichte neu in Szene setzen.

Bild: Georg Aerni, Zürich

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