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Schatzkammer und wissenschaftliches Archiv: Die Burgerbibliothek Bern

Das barocke Gebäude der Burgerbibliothek Bern mit seinen prachtvollen Sälen zeigt nur die Oberfläche. Darunter befinden sich, mehrere Stockwerke tief, die Kulturgüterschutzräume, in denen die wertvollsten Sammlungen aufbewahrt werden. Die Archivalien und Bücher der Burgerbibliothek Bern sind kulturgeschichtlich einmalig und von unschätzbarem Wert. So etwa die bedeutenden Handschriftenschätze, die rund 1000 Codices der Sammlung des französischen Diplomaten Jacques Bongars (1554?1612), die 1632 als Schenkung nach Bern kam. Damit besitzt die Burgerbibliothek Bern nach der Universitätsbibliothek Basel und der Stiftsbibliothek St. Gallen die drittgrösste Handschriftensammlung der Schweiz. Darin finden sich Spitzenstücke wie die Vergil-Handschrift und der illustrierte «Physiologus», eine antike, aber christlich gedeutete Naturgeschichte; beide stammen aus dem 9. Jahrhundert. Der älteste Codex stammt aus dem 7. Jahrhundert.

Den grössten Umfang nimmt der Bereich Privatarchive mit seinen mehr als 2000 Laufmetern Archivalien zur Berner und Schweizer Geschichte ein. Der Kern der Sammlung reicht bis ins Hochmittelalter zurück. Hier befinden sich etwa die Nachlässe von dem Universalgelehrten Albrecht von Haller (1708?1777), dem Dichter Jeremias Gotthelf (1797?1854), dem Schriftsteller Rudolf von Tavel (1844?1934) oder von Künstlern wie dem Maler Rudolf Münger (1862?1929). Die Abteilung Grafik, Fotografie und Porträts umfasst mehr als 30 000 Aquarelle, Zeichnungen, Original- und Druckgrafik, Daguerreotypien, Fotografien und Personenporträts. Die Sammlung dokumentiert hauptsächlich die historische Topographie der Stadt Bern, ihre Umgebung und bernische Landsitze. Daneben werden auch Sujets kulturhistorischer Art gesammelt.

Bild: Markus Hilbich

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