Bulletin NIKE 3/2013
Flurnamen als immaterielles Kulturgut
Ein Beitrag zur Erhaltung der Namenspraxis
Schinggenheischt, Augstapflen, Schlunz und Bäscheli ? dies sind nicht etwa Phantasiekonstrukte, sondern Namen von Flurstücken in der Schweiz. So lustig diese Ausdrücke für unsere heutigen Ohren auch klingen, sie sind Relikte aus der Vergangenheit und Bestandteile der Gegenwart und durchziehen auf vielfältige Weise unsere Landschaft.
Denkmalpflege in China ? Tabula Rasa oder Rückbesinnung?
Die gefährdete Baukultur eines ganzen Kontinents
Betrachtet man den Umgang der Chinesen mit ihrer Baukultur mit westlichen Augen und glaubt all den Medienberichten, kommt man voreilig zum Schluss China hätte überhaupt kein Interesse an der Erhaltung und opferte gegenwärtig alles dem Wirtschafts- und Bauboom: Häuser, Dörfer, Stadtquartiere und Landschaften. Man vergegenwärtigt sich jedoch kaum, dass China auf 9,6 Millionen Quadratkilometern die geographische, geschichtliche und kulturelle Vielfalt eines ganzen Kontinents umfasst.
Erkennen, Erforschen, Erhalten - Als Kunstgeschichte und Denkmalerhaltung noch zusammen gehörten
Johann Rudolf Rahn zum hundertsten Todesjahr
Jahrestage können ihr Gutes haben. Das zeigt das Sonderheft der Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte ZAK, dem eine Fachtagung an der Universität Zürich über den Kunsthistoriker Johann Rudolf Rahn (1841?1912) anlässlich seines hundertsten Todestages vorausging. Der Jahrestag war Anlass, sich mit Rahns Werk, seiner Rezeption und Wirkung erneut auseinander zu setzen und dieses neu zu bewerten. Eine Grundlage für die siebzehn grosszügig illustrierten Beiträge bot Rahns reicher Nachlass, der auch Gegenstand einer Sonderschau in der Zentralbibliothek Zürich war.