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NIKE-Bulletin 3/2022

Unter Wasser

In Seen, Flüssen und Mooren liegt geheimnisvolles Kulturerbe. Dieses NIKE-Bulletin taucht ab und findet versteckte Zeugen der Vergangenheit. Holz kann unter Wasser Jahrtausende überdauern. So sind Rese von Pfahlbauten einmalige archäologische Quellen für prähistorische Siedlungen. Dieses Kulturgut gilt es einerseits zu schützen, andererseits der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen. Wir blicken zurück auf 10 Jahre UNESCO-Welterbe «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» und zeigen, dank welcher Projekte ein breites Publikum daran teilhaben kann. 
Gleichzeitig feierte im vergangenen Jahr die Zürcher Taucharchäologie ihr 60-jähriges Bestehen. Funde aus dem Bildarchiv dokumentieren die Arbeit der Pioniere, und wir lernen das methodische und technische Rüstzeug der Tauchequipe kennen. 
Wie ein See von selbst ein Geheimnis preisgibt und dabei viele neue Fragen aufwirft, zeigt die Geschichte eines Einbaums aus dem Hochmittelalter, der im flachen Uferbereich des Neuenburgersees entdeckt und von den archäologischen Diensten der Kantone Freiburg und Neuenburg erforscht worden ist. 
Daniel Bernet, Redaktor NIKE-Bulletin 


Forschung, Schutz und Vermittlung unter Wasser

10 Jahre Welterbe «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen»

Die Pfahlbausiedlungen um die Alpen sind für Archäologen eine einmalige Quelle zum Leben und Wirtschaften in der Jungstein- und Bronzezeit. Seit 2011 stehen sie auf der Welterbeliste der UNESCO. Das Jubiläum im vergangenen Jahr brachte langlebige Projekte hervor, die das unter Wasser verborgene Kulturerbe für ein breites Publikum sichtbar machen. 

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Aus den Untiefen emporgeholt

Bei einem Flug mit einem steuerbaren Heissluftballon wurden im Neuenburgersee zwei Einbäume entdeckt, die mithilfe der Radiokarbonmethode auf den Zeitraum zwischen dem späten 8. und dem 10. Jahrhundert datiert wurden. Die Einbäume wurden zwischen Forel FR und Chevroux VD gefunden, im Grenzgebiet zwischen den Kantonen Waadt und Freiburg. Einer lag auf dem Seegrund des Freiburger Kantonsgebiets, wo er unter Wasser ausgegraben und geborgen wurde. [...]

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Die Anfänge der Pfahlbauarchäologie in Zürich

Ein Blick in die 1960er-Jahre

Die Tauchequipe der Stadt Zürich entstand vor mehr als 60 Jahren, als Sporttaucher im Dienst der Stadtarchäologie in den Zürichsee abtauchten, um Reste von Pfahlbausiedlungen zu erkunden. Heute ist die Fachstelle ein international renommiertes Kompetenzzentrum. Archivfotos dokumentieren die technisch und methodisch innovative Suche nach unentdeckten Kulturgütern oder neuen Erkenntnissen zu Fundstellen unter Wasser. 

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