NIKE-Bulletin 4/2020
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Partizipation – einige grundsätzliche Gedanken
Partizipation meint den Einbezug von Individuen und Organisationen in Prozesse der Willensbildung oder der Entscheidung. Menschen sollen mitbestimmen können bei Fragen, die ihr Leben massgeblich beeinflussen. In der Schweiz mit ihrer direktdemokratischen Kultur ist dieses Prinzip vertraut und seit langem eingeübt, wenn es um politische Prozesse geht. Im Bereich des kulturellen Erbes ist Partizipation im eben geschilderten Sinn seit erst wenigen Jahren ins Zentrum des Interesses gerückt. Dieses NIKEBulletin dreht sich um diese Form der Partizipation. Darum soll der Begriff hier etwas näher betrachtet werden. Artikel als PDF
Grenzen der Partizipation in der Denkmalpflege
Partizipation scheint heute das demokratische Mittel der Wahl, wenn es um schwierige Entwicklungen, Abwägungsprozesse, den Ausgleich gegenläufiger Interessen oder die Hinterfragung überkommener Entscheidstrukturen geht. Auch im Umfeld von Denkmalpflege und Baukultur hat der Begriff einige Konjunktur. Er wird genauso oft benutzt, wie unterschiedlich aufgefasst. Dass es um direkte Beteiligung interessierter Kreise in Strukturen oder an Prozessen geht, ist klar – die Frage nach dem «wer», «wie», «wo» und «unter welchen Voraussetzungen» schon weniger. Artikel als PDF
Partizipation in der Denkmalpflege – ein Plädoyer dafür!
Ein gleichberechtigter Austausch auf Augenhöhe
Das Bedürfnis von Bürgerinnen und Bürgern, sich denkmalpflegerische Massnahmen nicht einfach vorschreiben zu lassen, ist gross; ebenso gross ist der Wunsch, diese Massnahmen mitzubestimmen und mitzugestalten. Demgegenüber steht der rechtlich verankerte Auftrag der städtischen und kantonalen Fachstellen, den Schutz der Denkmäler fachkun- dig umzusetzen. Wie kann Mitwirkung so gestaltet werden, dass beide Ansprüche Raum haben? Was bedeutet Mit- wirkung genau, wo liegen ihre Chancen, wo stösst man an Grenzen? Artikel als PDF
Kulturelle Teilhabe in der Archäologie
Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen
Kulturelle Teilhabe wird in der Archäologie unter anderem in der Zusammenarbeit zwischen Laien und Fachleuten gepflegt. Dabei gibt es nicht nur ehrenamtliche Mitarbeitende, die zufriedengestellt werden sollen, und nicht nur Fachstellen, die eine bessere Akzeptanz für den Schutz und die Pflege des Erbes erreichen wollen. Idealerweise handelt es sich um ein reziprokes System, welches für die Weiterentwicklung staatlicher Kulturpflege wertvolle Impulse gibt.1 Archäologie, insbesondere archäologische Feldforschung, beruht seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert auf der engen Zusammenarbeit zwischen Amateurinnen oder Praktikern einerseits und akademisch geschulten Fachleuten andererseits. Artikel als PDF
Am Ball bleiben
Kulturelle Teilhabe im Museum
Die Definition, was ein Museum ist, wird derzeit im internationalen Museumsrat ICOM debattiert. Unbestritten ist, dass Museen gemeinnützige, öffentlich zugängliche Institutionen sind. Welche Formen von Partizipation der Öffentlichkeit sind im Museum üblich, möglich oder denkbar? Da Freilichtmuseen niederschwellig sind und über viel Platz verfügen, der geteilt werden kann, lässt sich diese Frage gut am Beispiel des Freilichtmuseums Ballenberg beantworten. Artikel als PDF
Multaka
Vielfalt der Perspektiven auf Museumsräume und Objekte
Wenn Menschen mit Migrationshintergrund durchs Museum führen, eröffnen sich ungewohnte Perspektiven auf Objekte und Ausstellungsräume, eine andere Atmosphäre, eine Chance für transkulturellen Dialog und alternative Geschichtsinterpretationen. Artikel als PDF
Teilhabe am Kulturerbe
ein Praxishandbuch
Welche Faktoren sind förderlich, welche hinderlich für teilhabeorientierte Projekte? Die NIKE will dies herausfinden und im Herbst 2021 in einem Leitfaden veröffentlichen. Artikel als PDF
Memoriav
25 Jahre im Einsatz für das audiovisuelle Erbe der Schweiz
In den letzten 25 Jahren unterstützte Memoriav mehr als 350 Erhaltungsprojekte von Gedächtnisinstitutionen und trug damit auch zur Verbesserung des Know-how bezüglich der Erhaltung, Erschliessung und Vermittlung von Fotografien, Filmen, Video- und Tondokumenten bei. Damit konnten über eine Million fragiler Ton- und Bilddokumente aus allen Landesteilen und Sprachregionen der Schweiz erhalten werden. Artikel als PDF