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Erlebbares Schweizer Bahnkulturerbe

Ein Beispiel, wie im Zürcher Oberland Eisenbahngeschichte erhalten wird

1901 wurde die Bahnlinie eröffnet, die Bauma im Tösstal mit Uerikon am Zürichsee verband. Nach 47 Jahren ging der Bahn der Schnauf aus. Eine Handvoll Eisenbahnbegeisterter gründeten darauf einen Verein, mit dem Ziel, auf diesen Gleisen eine historische Eisenbahn zu betreiben. Im Mai 1978 dampfte der erste Zug über die rostigen Schienen.

Die Mitglieder des Dampfbahn-Vereins Zürcher Oberland DVZO haben sich dem Erhalt des Kulturerbes Eisenbahn verschrieben. Jährlich wenden sie rund 21 000 Stunden Freiwilligenarbeit auf. Diese umfasst die Revisionsarbeiten am historischen Rollmaterial, die vorschriftsgemässe Durchführung des Bahnbetriebs, den Unterhalt von Infrastruktur und Gebäuden etc. Jeden ersten und dritten Sonntag von Mai bis Oktober dampfen die Züge über ihre zwölf Kilometer lange Hausstrecke. 2017 fuhren rund 25 000 Passagiere mit den historischen Zügen.

Die bereits bestehenden Gebäude (darunter eine ehemalige Gleishalle des Centralbahnhofs von Basel von etwa 1860) und das Rollmaterial sind auf dem Gelände noch nicht umfassend dokumentiert. Ein informativer und selbsterklärender Rundgang auf dem Bahnareal von Bauma soll dem Besucher anhand von Schautafeln den einstigen Bahnbetrieb näherbringen. Weitere historische Gebäude, wie ein Hebelstellwerk, eine Hütte, die als Unterstand für Gleisgänger diente oder eine Drehscheibe, sind geplant. All diese Vorhaben stehen in enger Wechselwirkung mit der vom Kanton Zürich angestrebten Revitalisierung der Töss. So lässt sich die regional stark verankerte Industriekultur in die Natur-, Erholungs- und Erlebnislandschaft einbetten.

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