Die dauerhafte Seite der Stadt
Die Digitalisierung wird ? gerade im Feld des Kulturerbes ? allenthalben als Bedrohung erlebt. Die rasch zunehmenden virtuellen Realitäten scheinen das tatsächlich Existierende zu marginalisieren oder gar obsolet werden zu lassen. Der Architekt und Architekturhistoriker Vittorio Magnago Lampugnani nimmt dabei einen anderen Blickwinkel ein; er beschäftigte sich schon vor zwölf Jahren mit den Auswirkungen der neuen Informationstechnologien auf die Stadt. Seine Schlüsse sind noch immer aktuell: Die digitalen Möglichkeiten erweitern das Nutzungsspektrum des historisch gewachsenen Bestands und tragen so letztlich zu dessen Aufwertung bei. Dazu müssen allerdings sowohl die spezifischen Qualitäten der Altstadt als auch diejenigen der Surrogate erkannt und gezielt in Wert gesetzt werden. Der folgende Beitrag ist ein Auszug aus Lampugnanis 2002 erschienenen Essay.
Bild: Dr. Vittorio Magnago Lampugnani
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