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Kulturelle Quellen des Glücks

Über die Rolle von Kulturgütern als Ressourcen des Lebensglücks

Die Frage nach dem Glück beschäftigt viele Menschen. Wo aber ist es zu bekommen? Das gesamte Leben kann nicht ständig aus Glück bestehen, aber das Glück, das Menschen fürs Leben brauchen, ist überall zu finden: Die Kultur ist voll von Angeboten dazu, denn auch frühere Generationen haben daran gearbeitet und Möglichkeiten des Glücks zur Verfügung gestellt. Damit ist nicht ausschliesslich die Hochkultur gemeint, sondern erst einmal die Alltagskultur.

Es ist die Liebe zum Essen, die Menschen glücklich machen und dem Leben Sinn geben kann. Eine liebevolle Zubereitung ist ein Ausdruck der Liebe zu sich selbst und zu Anderen und dazu anspornt, wählerisch und überlegt mit Ernährungsfragen umzugehen. Auch für die Liebe zum Wein kommt es darauf an, ein eigenes Mass zwischen den Extremen des Zuviel und Zuwenig zu finden. Glücklich machen kann auch die Arbeit: Zur Liebe zu ihr verführen kann die Erfahrung, dass mit ihr jederzeit eine Geliebte, ein Geliebter zur Verfügung steht, hinreichend fügsam, um den Liebenden nicht zu entmutigen, hinreichend widerständig, um die Spannung der Beziehung zu bewahren. Die Liebe wird als erfüllend erlebt, wenn die Arbeit befriedigend ausfällt.

Kunst und Kultur kann glücklich machen. Sich in die entsprechenden Künste und Wissenschaften einzuüben und sie weiterzugeben, ist auf eine Liebe zur Bildung und Weiterbildung angewiesen. Ziel ist die Befähigung zur Besinnung, um sich und Andere, das eigene Leben und das Leben mit Anderen besser verstehen und gestalten zu können, wo immer es möglich ist. Kunst und Kultur ist jedes menschliche Werk, das zur Sicherung, Gestaltung und Sinngebung der menschlichen Existenz beiträgt.

Grafik: Jeanmaire & Michel, Bern

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