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Das Museum als Spannungsfeld ? Kulturgut zwischen gestern, jetzt und morgen

Ein Kulturgut ist laut Duden-Definition «etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird.» Ob dieses Kulturgut materieller oder immaterieller Art ist, spielt dabei keine Rolle, wichtig ist jedoch das Kriterium der Beständigkeit. Die Museen sind in idealer Weise dafür prädestiniert, den Kulturgütern Beständigkeit zu gewährleisten, handelt es sich hierbei doch um das Kern-Anliegen dieser Institutionen. Laut den ethischen Richtlinien des Internationalen Museumsrats ICOM ist ein Museum «eine gemeinnützige, auf Dauer angelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen [Kulturgüter] und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt.» Auf diesen fünf Grundaufgaben: dem Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln beruht der Museumsgedanke fast seit Anbeginn.

Seit den 1990er-Jahren beschäftigen sich die Museen immer mehr auch mit Fragen der Zeit, mit sozialen und sensiblen Ausstellungsthemen. Museale Institutionen reagieren in Aufgabenstellung und Ziel auf den gesellschaftlichen und demografischen Wandel und richten sich verstärkt auf die Aussenwelt. Museen, die sich als Institution mit gesellschaftlicher Verantwortung und als soziale Konstruktion verstehen, wissen um die zunehmende Bedeutung von materiellen und immateriellen Kulturgütern. Sie sind für die Aufgabe und Verpflichtung, die Museen gegenüber der Gesellschaft bilden eine Ressource von unwiederbringlichem Wert ? in Zeiten von Orientierungssuche und Identitätsmanagement mehr denn je.

Bild: Schweizerisches Nationalmuseum

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