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Handwerkliche Verputztechniken als immaterielle Kulturgüter

Das Wissen um historische Verputztechniken ist nicht direkt greifbar, sondern wurde über Generationen weitergegeben und aufgrund von Erfahrungswerten angewendet. Hierin besteht sein Wert als immaterielles Kulturgut. Die Ergebnisse des Wissens um die Handwerkskunst im Bereich von Verputzen sind hingegen real begreifbar als unterschiedliche, in Farbe, Form und Struktur differente Verputzoberflächen.

 

Die Veränderungen im Bereich der Verputztechniken und der Materialisierungen im Laufe der letzten Jahrzehnte führten zu einer Standardisierung der Verputzrezepturen, einer Entfremdung der Handwerker von Baustellenmischungen und einer Entwicklung hin zu Trockenwerksmörteln. Diese Veränderungen führten zu einer geringeren Sensibilität gegenüber historischen Verputzen.

 

Entfremdet, oft bauphysikalisch kontraproduktiv sowie ästhetisch fragwürdig sind Verwendungen von Trockenwerksmörteln im Bestand von Altbausubstanz, wo andere Anforderungen an Materialisierung und handwerkliche Kompetenz bestehen. Oft könnten durch gezielte, individuell dem Objekt angepasste Massnahmen Oberflächen geschaffen werden, die der historischen Architektur entsprechen.

 

Bild: BWS Labor AG, Bernhard Nydegger

 

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