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Holz steckt überall – sogar im Orangensaft

Rundholz, das Naturprodukt aus dem Wald, wird in drei Sortimente unterteilt: Brennholz, Stammholz, das zu Brettern geschnitten, zu Furnieren oder Sperrholz verarbeitet wird, und Industrieholz. Letzteres bildet den Rohstoff für eine spezialisierte Industrie. Es wird mechanisch zerkleinert oder chemisch in seine Bestandteile zerlegt und zu unzähligen Produkten und Werkstoffen verarbeitet, von denen niemand mehr ahnen würde, dass sie zumindest teilweise aus dem Wald stammen – Holz wird neu erfunden.

 

Mehr als 40 Prozent des gesamten Holzverbrauchs in der Schweiz entfallen auf Industrieholz-Produkte. Das bekannteste ist Papier: Die Schweiz produziert jährlich 1,75 Millionen Tonnen Papier und Karton unterschiedlichster Sorten. Ebenfalls ins Gewicht fällt die Produktion von Holzfaserplatten, welche hauptsächlich im Bau und in der Möbelproduktion zum Einsatz gelangen.

 

Fast unbekannt sind Holzprodukte, die auf chemischem Weg entstehen. Dabei wird Holz in die Gerüstsubstanzen Zellulose und Hemizellulose, Holzzucker sowie die Kittsubstanz Lignin aufgeschlossen und anschliessend weiterverarbeitet. Ohne die beigefügte Mikrozellulose wäre im Orangensaft das Fruchtmark unten, das Wasser oben. Holz sorgt dafür, dass im Glas stets alles schön in der Schwebe bleibt. Und selbst Beton kommt nicht ohne Holz aus: Lignin bestimmt, wie gut er fliesst und wie schnell er fest wird.

 

Bild: BN Graphics, Zürich

 

 

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