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Das Ziegelei-Museum in Cham

Die Stiftung Ziegelei-Museum Cham wurde 1982 mit dem Ziel gegründet, der Nachwelt eine vom Abbruch bedrohte Handziegelei in idyllischer Lage zu erhalten. Mittlerweile hat sich die Institution zu einer zentralen Dokumentationsstelle des Zieglerhandwerks gemausert – mit beeindruckender Studiensammlung und in dieser Vollständigkeit einzigartigen Fachbibliothek.

 

Ein grosszügiger Sammlungsraum im Industriequartier von Cham dient gleichzeitig als Museum und Depot. Auf über 7000 Exponate – Ziegeleikeramik, archäologische Objekte etc. – ist die Studiensammlung angewachsen. Das Spektrum reicht vom 5000-jährigen Ziegel aus dem sumerischen Staat Lagasch über Tonröhren aus der Römerzeit, grossformatige und liebevoll verzierte Backsteine aus dem Kloster St. Urban (13. Jahrhundert) oder farbig glasierte, gotische Dachziegel von der Niklauskapelle in Basel bis hin zu einer eindrücklichen Auswahl an so genannten Feierabendziegeln.

 

Hinzu gesellt sich eine gut sortierte wissenschaftliche Fachbibliothek, die primär der Dokumentation des schweizerischen Zieglerhandwerks gewidmet ist. In ihr finden sämtliche Dokumente Eingang, die irgendeinen Zusammenhang mit Ziegeleien und Ziegeleihandwerk aufweisen: Bücher, Zeitschriften, Aufsätze, Festchroniken, Fotografien, Pläne, Filme etc. – ein überaus reicher Fundus, der mit einem Autoren-, Schlagwort- und Ortskatalog ausgesprochen benutzerfreundlich erschlossen ist.

 

Bild: Michael Fankhauser, Bern

 

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