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Fassade des Zunfthauses zu Weinleuten in Basel renoviert

Die Weinleutenzunft Basel hat die Fassadenrenovation ihres Hauses am Marktplatz 13 abgeschlossen. Damit erstrahlt ein Hauptwerk der Renaissance in der Schweiz wieder im angestammten Erscheinungsbild. Neben dem Rathaus ist das Gebäude das einzige Baudenkmal am Marktplatz, das noch von der alten Handwerker- und Handelsstadt vor den Veränderungen des 19. und 20. Jahrhunderts zeugt.

 

Die zwischen 1562 und 1578 entstandene Renaissancefassade wird dem Baumeister und Bildhauer Daniel Heintz (1530/35–1596) zugeschrieben. Heintz bediente sich an der Fassade in einer nördlich der Alpen in dieser Konsequenz selten anzutreffenden Weise der klassischen, römischen Säulenordnung, wie sie vom Kolosseum überliefert ist. Dieses Motiv kombinierte er virtuos mit der spätgotischen Auffassung einer sehr stark in Arkaden und Reihenfenster aufgelösten, nur im oberen Bereich etwas geschlosseneren Fassade.

 

Von geringfügigen, baulichen Veränderungen abgesehen, blieb die reich mit bildhauerischem Schmuck verzierte Fassade bis heute weitestgehend im Originalzustand erhalten. In Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege ist das einzigartige Baudenkmal nun einer sorgfältigen Gesamtrenovation unterzogen worden. Zum Abschluss der Renovation ist eine grosszügig illustrierte Publikation über die Entstehung, die Geschichte sowie die aktuellen Aktivitäten der Weinleutenzunft erschienen. pd/mif

 

Samuel Schüpbach-Guggenbühl: Zunft zu Weinleuten 1233. Basel, 2005. 64 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Fr. 17.–. Bestelladresse: Zunft zu Weinleuten, Postfach, 4020 Basel.

 

Bild: Alexander Schwabe-Koellreuter, Aesch/BL

 

 

 

 

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