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Denkmaltag 2005: Grosser Besucherzuspruch

Aus Anlass des 12. Europäischen Tags des Denkmals in der Schweiz fanden am Wochenende vom 10. und 11. September 2005 landesweit über 200 Veranstaltungen zum Thema «vorher:nachher – pflegen, umnutzen, weiterbauen im historischen kontext» statt. Gegen 60 000 Personen haben vom vielfältigen Angebot profitiert. Überwältigend war in diesem Jahr das Medienecho.

 

Cordula M. Kessler

 

Auch dieses Jahr haben wiederum Zehntausende aus dem attraktiven Programm Rosinen herausgepickt und sich auf eine spannende Entdeckungsreise zu «Alt und Neu» begeben. Im Zentrum der vielfältigen Veranstaltungen standen umgebaute und umgenutzte historische Bauten.

 

Einige Höhepunkte: Die zahlreichen «offenen Türen» im Thurgauer Städtchen Arbon zogen gegen 1200 Interessierte an. In Winterthur-Hegi erkundeten 1300 Besuchende das Schloss Hegi und die alte Sägerei. Rund 250 Personen lockte alleine das Hallenstadion in Zürich an – das einst modernste und grösste Hallenbauwerk Europas. Im Fürstentum Liechtenstein, auf der Burg Balzers, haben 3000 Besuchende erfahren, wie die Zukunft des einstigen Sitzes des Minnesängers Freiherr Heinrich II. von Frauenberg aussieht.

 

In den beiden Basel besuchten über 1100 Interessierte üblicherweise nicht öffentlich zugängliche Privathäuser. Die «Villa Riantmont» in Solothurn wurde beinahe überrannt: Über 500 Personen erlebten den eindrücklichen «vorher:nachher»-Effekt der laufenden Restaurierung. Von den rund 3100 Besuchenden im Kanton Bern nutzten fast 1000 Personen die einmalige Chance, den «Bernerhof» zu besuchen und zu sehen, wo die Schweiz nun ihre Gäste empfängt. Im Kanton Luzern verzeichneten die diversen Aktivitäten, die zusammen mit mehreren Architekturbüros veranstaltet wurden, 750 Besuche.

 

Ungebrochen hohes Interesse in der Romandie

 

Das bekannte «Café du Gothard» in der Freiburger Altstadt und die in ein attraktives Wohnhaus verwandelte Scheune in Grandvillard waren die Spitzenreiter im Kanton Freiburg. Der mittlerweile zehn Tage dauernde Denkmaltag im Kanton Genf stiess auf ein riesiges Echo: Über 6000 Personen liessen sich vom reichhaltigen Angebot begeistern. Zur Tradition geworden sind inzwischen die hohen Besucherzahlen im Kanton Waadt. Alleine 1400 Neugierige haben das umgebaute Bauernhaus in Noville besucht.

 

Erstmals gab es in den Kantonen Aargau und Schwyz auch für Schülerinnen und Schüler ein Angebot – am so genannten «Denkmal-Montag». Die Führungen für Schulklassen sollen künftig ein fester Programmpunkt werden.

 

Gewaltiges Medienecho

 

Im Auftrag des Bundesamts für Kultur BAK koordinierte die NIKE die über zweihundert Anlässe, stellte Aspekte des komplexen Themas im NIKE-Bulletin 1-2/2005 vor, publizierte das vollständige Programm in einer handlichen Broschüre sowie auf der neu gestalteten Website «www.hereinspaziert.ch». Als weitere Werbemittel wurden Inserate, Postkarten und Aufkleber eingesetzt.

 

Eingeläutet wurde der Denkmaltag 2005 mit einer Podiumsdiskussion im Architekturforum Bern. Den Höhepunkt der diesjährigen Werbekampagne bildete die nationale Lancierung am 7. September im «Bernerhof» in Bern.

 

Die intensive Medienarbeit der NIKE lohnte sich: Gegen 540 Artikel zum Denkmaltag sind in Zeitungen und Zeitschriften erschienen. Das sind einige mehr als im bisherigen Rekordjahr 2004. Mit über 40 Beiträgen in den elektronischen Medien ist nahezu eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr erzielt worden.

 

Die NIKE möchte sich bei allen Veranstaltenden in den Städten und Kantonen herzlich bedanken. Ohne die Organisation der vielen einzelnen Führungen vor Ort wäre die Durchführung der wichtigsten Sensibilisierungskampagne auf dem Gebiet der Kulturgüter-Erhaltung nicht möglich.

 

Ein kurzer Ausblick

 

Im Rahmen des nationalen «Gartenjahrs 2006 – Paradiese auf Zeit?» bietet sich am Denkmaltag 2006, der am 9. und 10. September stattfinden wird, die Gelegenheit, die Verletzlichkeit und das Paradiesische dieses Kulturguts zu erleben.

 

Bild: Ceux d'en face, Genève

 

 

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