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Die europäischen Normen und die Schweiz

Die europäische Normierung nahm vor gut zehn Jahren einen enormen Aufschwung: Nachdem die politischen Instanzen der EU beschlossen hatten, den Abbau technischer Handelshemmnisse mit grossem Nachdruck voranzutreiben, wählte die EU für die europäische Normierung das Prinzip des New Approach.

 

Dieses Prinzip sagt im Wesentlichen aus, dass nur die Eigenschaften der in Europa gehandelten Produkte in Normen festzuschreiben seien, dem Produzenten der Weg hingegen frei gestellt ist, wie er diese Eigenschaften erzielt. Diese Normen sollten in allen Mitgliedsländern der EU Geltung erlangen.

 

Die Mitgliedschaft der Schweizerische Normen-Vereinigung SNV beim Centre Européen de normalisation CEN, welche die Normen seit über vierzig Jahren herausgibt, erlaubt der Schweiz, bei der europäischen Normierung mitzuarbeiten, verpflichtet sie aber auch, die gemeinsam genehmigten – auch noch so exotischen – Normen ins nationale Normenwerk zu übernehmen und in der Schweiz zugänglich zu machen.

 

Ob diese Normen angewendet werden oder nicht, ist eine offene Frage, die unter anderem der Markt entscheidet. Dies entspricht auch der liberalen Praxis in der Schweiz, in der Normen zwar vorgehalten und gepflegt werden, es den Vertragspartnern aber weitgehend freigestellt ist, davon abweichende Lösungen zu finden und zu vereinbaren.

 

 

Bild: Jeanmaire & Michel, Bern

 

 

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