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NIKE-Bulletin 5/2005

Alte Gebäude – neue Normen

Altbauten, welche vor langer Zeit nach den damals gültigen Konventionen errichtet wurden, entsprechen nicht mehr den heutigen Normen. Zwar sind gewisse Vorkehrungen gemäss heutigen Normen für die Erhaltung älterer Gebäude sinnvoll – so kann eine Brandmeldeanlage beispielsweise bedeutende Schäden verhindern.

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Betreten auf eigene Gefahr? Technische Normen aus rechtlicher Sicht

Obwohl ihr Inhalt meist nur Fachleuten bekannt ist, prägen technische Normen unsere alltägliche Umgebung. Private Vereine legen in «Normen», «Richtlinien», «Leitsätzen» oder «Empfehlungen» Standards für Materialen, Herstellungs- und Kontrollabläufe oder Produkte fest und bestimmen auf diese Weise die üblichen Eigenschaften unter anderem von Bauten und Baumaterialien.

 

 

Bautenschutz und Folgeschäden

Der Autor Bernhard Nydegger beleuchtet aus der Praxis der Bauschadenanalysen an historischer Bausubstanz zwei Themen aus dem Bereich des Bautenschutzes und mögliche Folgeschäden im Zusammenhang mit Wasser: Einerseits Protektionsinterventionen durch Hydrophobierungen und hydrophobe Anstrichmaterialien und andererseits Sanierputze im Bereich der Sockel- und Kellersanierung.

 

 

Statik zwischen Norm und Beobachtung

Während Jahrhunderten wurden historische Bauwerke nach Erfahrung und Beobachtung der Handwerker dimensioniert. Dass Beobachtung und Erfahrung allein genügen konnten, um durchaus solide Bauten zu gestalten, beweisen, die vielen noch vorhandenen alten Gebäude, welche – abgesehen von kleineren Altersschwächen – keine nennenswerten Probleme aufweisen.

 

 

Die europäischen Normen und die Schweiz

Die europäische Normierung nahm vor gut zehn Jahren einen enormen Aufschwung: Nachdem die politischen Instanzen der EU beschlossen hatten, den Abbau technischer Handelshemmnisse mit grossem Nachdruck voranzutreiben, wählte die EU für die europäische Normierung das Prinzip des New Approach.

 

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«Normen als Inspirationsquelle»

Mit einer engagiert geführten Podiumsdiskussion schloss am 4. Februar 2005 das Kolloquium zum Thema «Normen» an der ETH Zürich. Überraschend deckungsgleich – und pragmatisch – sind die gewählten Konzepte im Umgang mit den Regelwerken: Normen werden in der Praxis durchaus kritisch befragt.

 

 

Werden Normen den Anforderungen der Kulturgüter-Erhaltung gerecht?

Im Zusammenhang mit Qualitätssicherungsmassnahmen wird auch im Bereich der Kulturgüter-Erhaltung der Ruf nach Normen immer lauter. Eine Entwicklung, welche kritisch zu hinterfragen ist, da Regelungen geschaffen werden, welche die Lösungsfindung zum Teil eher behindern, als dass sie zur zweckmässigen Lösung des Problems beitragen.

 

 

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